Coronavirus zieht weiter seine Kreise: LoL-Events in der Schwebe – ESPORTS

Wie sicherlich jeder inzwischen mitbekommen hat, verursacht das Coronavirus, der Erreger der neuartigen Lungenerkrankung Covid-19, weitreichende gesundheitliche, aber auch soziale Probleme weltweit.

Am stärksten davon betroffen sind Stand heute China, Südkorea und Teile Europas (insbesondere Italien). Die weitere Entwicklung und wie gravierend die Auswirkungen des Virus auf den Esport sein werden, bleibt zum Teil noch abzuwarten, jedoch zeigen sich bereits jetzt die ersten Auswirkungen.

Turniere und Live-Events verschoben oder abgesagt

In den letzten Wochen mussten viele Turniere oder Events verschoben oder sogar abgesagt werden. Insbesondere betroffen davon sind Veranstaltungen auf dem chinesischen Festland und in Südkorea. Nach jetzigem Stand sieht die Liste wie folgt aus:

  • Overwatch League 2020 Pacific Conference East Division – (Seoul, Südkorea/Shanghai, Chengdu, Hangzhou und Guangzhou, China): ursprünglich war hier der Zeitplan auf Februar bis März 2020 angesetzt, neue Termine wurden noch nicht festgelegt
  • Dota 2 Hainan Master Spring Invitational – (Haikou, China): ursprünglich war hier als Zeitraum der 3. bis 8. März festgelegt, noch ist kein neuer Termin festgelegt.
  • PUBG Global Series – (Berlin, Deutschland): ursprünglich für April angesetzt, aber nun auf unbestimmte Zeit verschoben
  • Starcraft 2 GSL Super Tournament – (Seoul, Südkorea): ursprünglich für März angesetzt, aber nun auf unbestimmte Zeit verschoben
  • CS:GO WESG 2020 APAC Finals – (Macau, Macau): ursprünglich angesetzt für Mitte Februar, abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben
Online statt offline als Gegenmaßnahme

Nicht leicht haben es in den letzten Tagen der Branchen-Primus League of Legends und seine regionalen Ableger. So ist der Spielbetrieb in der LPL, der höchsten Stufe der professionellen Spielklassen in China, derzeit gestoppt. Ab Mai will man die Matches jedoch nachholen und den normalen Spielbetrieb wieder aufnehmen. Um die Infektionsgefahr durch menschlichen Kontakt so gering wie möglich zu halten, werden die Partien nicht mehr offline, in Arenen und Stadien, sondern online ausgetragen werden. Anders wird die Situation in der LCK, dem koreanischen Gegenstück zur LPL, gehandhabt. Dort wurde der Spieltrieb nicht komplett eingestellt, sondern in leeren Stadien ohne Zuschauer fortgeführt.

Was wird aus dem MSI?

Am 26.02. gab der Global Head of Esports von Riot Games, John Needman, in einem Statement auf Twitter bekannt, dass man mit der Bekanntgabe von Ort und Zeitpunkt des diesjährigen Mid Season Invitational noch abwarten müsse, wie sich die Dinge hinsichtlich des Coronavirus entwickeln. Die Sicherheit der Teams, Spieler und Fans steht dabei natürlich an erster Stelle.

Es bleibt uns also nichts anderes übrig als abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt. Im schlimmsten Fall sehen einige sogar die Worlds, das wohl wichtigste und prestigeträchtigste League of Legends Event des Jahres, gefährdet. Als Austragungsort war hierfür Shanghai vorgesehen – nach jetzigem Stand der Dinge undenkbar.

Bildquelle: Bartosz Plotka/Riot Games

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